Dieser Frage gehen die Autoren Felix Sühlmann-Faul und Stephan Rammler in der Studie „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ nach, gefördert von der Robert Bosch Stiftung und dem WWF Deutschland. Dabei untersuchen die Autoren die Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung auf ökologischer, ökonomischer, politischer und sozialer Ebene.
„Die inhärente Logik der Digitalisierung ist – technisch betrachtet – eine exponentielle Steigerung von Geschwindigkeit, Miniaturisierung, Leistungsfähigkeit und Datendurchsatz. Das wiederum zieht eine Steigerung von Energiebedarf, Emissionen, Rohstoffbedarf, Transport wegen, Produktion und Entsorgung nach sich. Aufgrund fehlender Stoffkreisläufe entstehen unvorstellbare Mengen an Elektroschrott, von dem große Anteile illegal in Drittweltländer exportiert werden – mit schweren ökologischen und gesellschaftlichen Folgen. ‚Nachhaltigkeit‘ sollte – besonders bei einem solch komplexen Phänomen – nicht isoliert ökologisch betrachtet werden, sondern auch die Ebenen Politik, Gesellschaft und Ökonomie müssen Berücksichtigung finden.“
Eine spannende Auseinandersetzung samt Handlungsempfehlungen hin zu einer nachhaltigeren Digitalisierung sind nachzulesen unter: http://soziologik.de/Studie_Suehlmann-Faul_Rammler_Summary.pdf
Bild Christian Widell via unsplash.com